Na endlich,
das Dreibrückenprojekt am Rhein ist abgesagt
(beitrag im pdf-format)
Die Stadt Karlsruhe wird die Brücken über die drei Hafeneinfahrten am Rhein nicht bauen. Rheinhafen, Maxauhafen und Ölhafen bleiben auf der Gemarkung Karlsruhe Hindernisse für den Rheinuferwanderer zwischen Hochstetten und Rheinstetten. Das ist eine durchaus vertretbare Entscheidung, schon wenn allein die Kosten in die Waagschale geworfen werden. Immerhin würde bereits die Brücke über den Rheinhafen 12 Mio Euro verschlingen.
Diese Entscheidung wäre nicht getroffen worden, wenn die Kassenlage der Stadt solche Investitionen noch zulassen würde. Also nicht gestorben, sondern nur verschoben? Auf einen Sponsor warten?
Wir haben die Brückenprojekte von vornherein kritisch betrachtet und uns direkt gegen die beabsichtigte Verschwendung von Finanzmitteln ausgesprochen. Immerhin wird der Hafen schon durch das Hafensperrtor überquert. (Soweit bekannt, gibt es dazu sogar schon Aufrüstungsvorschläge.) Und nicht auf die Rheinhafenbrücke, sondern auf die Brücke über den Ölhafen käme es überhaupt an. Da bleibt für den Uferfernwanderer ein fast 4 km langer Abschied von seiner Passion. Und das auf einem Weg zwischen den Raffinerien, der nicht jeden Geschmack treffen wird.
Wir meinen, es müsste selbst bei beengter Haushaltslage möglich sein, in Umweltmaßnahmen zu investieren. Z.B. in ein Stallgebäude für die Tiere des Hofgutes Maxau. Es gilt, die Entscheidung der Landwirte, ihr Pachtgelände nach den Regeln des Naturland-Zertifikats zu bewirtschaften, seitens der Stadt zu unterstützen. Dafür plädieren wir nach wie vor!
Dem Widerstand der EnBW gegen das Brückensponsoring sei mit einem Blumenstrauß gedankt. Das wäre auch ein Event für den Sitzgast am gegenüberliegenden Ufer. Das Geld für diese Steinklötze hätte für das Stallgebäude gereicht.
Anlagen:
BNN vom 14.04.2016 Seite 23
Brücke über den Rheinhafen 12.2102
Ökologische Landwirtschaft 03.2013
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Karlsruhe, 04.2016 max.albert@mail.de