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Hofgut Maxau 2015

 

Der Kormoran

Am Knielinger See

 

(Beitrag im pdf-Format)

 

Der Kormoran gehört zur Vogelgruppe der Ruderfüßer. Es ist eine sehr alte, eine erfolgreiche Tiergattung. Zu ihnen zählen die Fregattvögel, die Pelikane, die Tölpel und die Schlangenhalsvögel. Der Name "Kormoran" ist auf das lateinische "Corvus marinus" zurückzuführen, was übersetzt Meerrabe heißt. Wissenschaftlich führt unser Kormoran die Bezeichnung Phalacrocorax carbo, der als carbo carbo und carbo sinensis in zwei Arten bei uns vorkommt.

Sein Gefieder ist dunkelbraun bis schwarz mit bläulichgrünlichem Glanz und bronzefarbenen Schiller. Das Wasser dringt in das Gefieder ein. Seine Knochen enthalten weniger Lufträume als andere Vögel. Mit höherem spezifischem Gewicht und wenig Luft unter den Federn kann er schnell und tief tauchen. Seine Nasenlöcher sind zugewachsen. Er atmet durch den Schnabel.

Die Ruderfüße treiben ihn wie ein Mensch mit Schwimmflossen durch das Wasser. Die stabilen Schwanzfedern dienen als Steuer. Mit seinem deutlichen Haken an der Schnabelspitze packt er den Fisch sicher hinter den Kiemen. Er wirft sich den Fisch mit dem Kopf voraus in den Schlund und würgt das Opfer unzerteilt hinunter. Manchmal übernimmt der Vogel sich und muss den Fisch wieder schwimmen lassen.

Männchen und Weibchen unterscheiden sich eigentlich nur durch ihre Größe, die jedoch in der Gruppe kaum auffällig wird. Sie bauen ein Nest aus Knüppeln, Reisern und Gras. (Bequemer geht die Besetzung eines vorhandenen Nestes.) Beide Eltern brüten und füttern. Die Jungen schlüpfen nach 24 Tagen, nach 8 Wochen können sie fliegen.

Untersuchungen über den Nahrungsbedarf enden mit unterschiedlichen Zahlen von 243 bis 500 g pro Tag. Der Vogel ist nicht wählerisch. Er frisst die Fische, die gerade da sind.

Der Kormoran jagt nach Bedarf einzeln oder in Gruppen. (Ein beeindruckendes Beispiel von sozialem Verhalten.)  An der Gemeinschaftsjagd können hunderte Vögel beteiligt sein. In Halbkreisen geordnet hetzen sie die Fische in Flachgewässer oder Buchten. Sie untertauchen den Fischschwarm, um ihn an die Oberfläche zu treiben. Die Jagd kann je nach Größe der Beute bis zu zwei Stunden pro Tag recht zeitaufwendig sein.

Der Kormoran brütet bei uns am "Knielinger See“. See, Hafen, Rhein, Federbach, Alb und die Teiche sind sein Jagdrevier. Er ist zu finden, wo seine Nahrung - Fische - vorkommt. Im anliegendem Video ist die Fütterung von Jungvögeln im NSG "Altrhein Maxau" zu beobachten.

 

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max.albert.ka@googlemail.com

Karlsruhe, den 22.03.2012

 

 

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Max Albert, NABU Gruppe Karlsruhe  | max.albert@mail.de